Nicht nur wir Menschen freuen uns über Spätsommerwetter – auch der Wohnungsschimmel fühlt sich momentan wohl. In der Übergangszeit wird seltener gelüftet als im Hochsommer – und die Heizung läuft noch nicht. So steigt die relative Luftfeuchtigkeit, schlägt sich an kühlen Stellen nieder und Schimmel entsteht.
Richtiges Lüften sowie bewusstes Heizen auch in der Übergangszeit reichen häufig aus, um Schimmelbefall vorzubeugen. Ausgenommen sind Wände, die durch Bauschäden wie kaputte Rohre, undichte Dächer oder schlecht gedämmte Bauteile feucht werden. Am einfachsten kontrolliert man Luftfeuchtigkeit und Temperatur mit einem Thermo-Hygrometer oder einem „Klimagriff“, der am Fenster anzeigt, wann gelüftet werden muss.
Fünf Tipps gegen Schimmel
Zwölf Liter Wasser produziert eine vierköpfige Familie täglich beim Wohnen, u.a. durch Duschen, Kochen, Wäschetrocknen und normale Atemluft. Bereits mit einfachen Regeln kann es gelingen, diese Feuchtigkeit aus der Wohnung zu bekommen.
- In Wohnräumen sollten Sie 20 Grad nicht dauerhaft unterschreiten, im Bad 21 Grad, im Schlafzimmer 16 Grad.
- Schließen Sie Türen zwischen beheizten und nicht beheizten Räumen.
- Lüften Sie zweimal täglich richtig durch. „Richtig“ heißt: die Fenster für mindestens fünf Minuten ganz öffnen (Stoßlüften).
- Wie lange gelüftet werden muss, hängt vor allem von der Wohnungsnutzung, aber auch vom Wetter ab. Faustregel: Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt genügen drei bis fünf Minuten, bei wärmerem Wetter zehn bis 15 Minuten.
- Wenn Sie Wäsche in der Wohnung trocknen, lüften Sie dieses Zimmer häufiger und halten Sie die Zimmertür geschlossen.